LEXIKON
Hier haben wir die Terminologie aus dem Bereich der industriellen Bildverarbeitung für Sie zusammengestellt.
Haupteinsatzgebiete sind beim Prüfen, Identifizieren und Führen von Teilen zu finden. 2D-Bilverarbeitungssysteme verfügen über eine Bibliothek hochentwickelter Bildverarbeitungs-Tools und eine extrem schnelle Bildaufnahme und -verarbeitung.
3D-Profil-Sensoren ermöglichen es einzelne Profil zu vermessen oder ganze Oberflächen in 3D zu scannen.
Assistenzsysteme umfassen alle Arten der Bereitstellung von Informationen, die einen Nutzer bei seinem Handeln unterstützen.
Sie bieten aktuelle und zielorientierte Information zum Handeln und unterstützen im besten Fall durch Bestätigung und Dokumentation die Aktivitäten des Benutzers.
Die Software für Assitenzsysteme „SOFA“ ist ein Vertreter dieser „Assistenzsysteme für industrielle Anwendungen“.
Mit diesen Softwarelösungen werden Handarbeitsplätze entstresst.
Die Werker können nahezu keine Fehler mehr machen und sind somit einem sonst immer bestehenden Streß, wegen möglicher gemachter Fehler, nicht mehr ausgesetzt.
Die Arbeitsplätze sind flexibler einsetzbar, da eine sonst nötige Einarbeitung, durch den Softwareasistenten entfallen kann.
Mehr unter Produkten Assistenzsysteme.
Die automatische Bilderkennung gehört zum Bereich der Mustererkennung und ist somit ein Teilgebiet der Bildverarbeitung.
Hier unterteilt ein Bilderkennungsystem automatisch Objekte in einem Bild und weist ihnen eine symbolische Beschreibung zu.
Anders als in der Musteranalyse werden hier Zusammenhänge der einzelnen Objekte nicht überprüft.
Dieses Gebiet der automatischen Bilderkennung wird in unserem Haus mit dem Deep-Learning System COGNEX ViDi abgedeckt. Hiermit können nahezu alle Muster oder Kenngrößen eines Bildes eingelernt und für die Weiterverarbeitung in
- Musterfindung
- Fehlererkennung
- Identifizierung
etc. weiter verarbeitet werden.
Der Begriff Barcode-Erkennung beschreibt das Einlesen eines sogenannten Barcodes (zu Deutsch: Strich- oder Balkencode) mittels eines Barcodelesegerätes, wie (Hand-)Scanner oder Kamera. Ein Strichcode besteht aus parallelen vertikalen Strichen und Lücken, die in der Breite variieren. Weitreichend bekannt sind die Handelsstrichcodes EAN, UPC, IAN, JAN. Durch ein optoelektronisches Verfahren ist eine Maschine in der Lage, diese Codes einzulesen und zu verarbeiten. Der Begriff Code steht in diesem Fall nicht für eine Verschlüsselung, sondern für die Darstellung von binären Symbolen.
Bildbasierte Barcode-Reader lesen 1D- und 2D-Codes bis hin zu schwer lesbaren DPM-Codes (Direct Part Mark). Vorteile sind geringere Kosten, erhöhter Durchsatz und eine kontrollierbare Rückverfolgbarkeit.
Unter Bildverarbeitung versteht man die automatisierte Unterstützung von Anwendungen durch Bilderfassung und der Verarbeitung der Bildinformationen
Die Abkürzung CAQ steht für computer-aided quality assurance (zu Deutsch: computergestützte Qualitätssicherung) und ist ein Teilbereich des Qualitätsmanagements.
Ziel ist es, alle qualitätsrelevanten Daten eines Fertigungsprozesses zu speichern, dokumentieren und archivieren. Mithilfe automatisierter Einrichtungen wie Analyseinstrumente, Zähler und Sensoren begleitet die CAQ-Software den Materialfluss von der Prüfung des Wareneingangs über die Fertigung bis zur Prüfung des fertigen Produkts.
Cyber-physische Systeme (CPS) sind in hohen Maße komplexe, vernetzte Systeme, die drahtgebunden oder drahtlos – meist über das Internet – miteinander kommunizieren.
Ein Cyber-physisches System verfügt über eine eingebettete Software, die mittels Sensoren und Aktoren Daten erfasst, speichert und auswertet.
CPS zeichnen sich dadurch aus, dass sie untereinander sowie global vernetzt sind und somit auf weltweit verfügbare Daten und Dienste zurückgreifen können.
Dank der CPS können informatische, softwaretechnische Komponenten mit mechanischen und elektronischen Komponenten kommunizieren.
Die Kommunikation mit einem Menschen findet über sogenannte Mensch-Maschine-Schnittstellen statt.
Die einfachste Lösung, um Daten aus COGNEX Vision Systemen in Datenbanken zu liefern. Ermöglicht das Industrie 4.0 gerechte Exportieren von Daten und Bildern aus Vision Systemen.
Deep Learning bezeichnet eine Technologie, die bereits in den 90’er Jahren einen ersten industriellen Einsatz in der Bildverarbeitung gefunden hatte.
Aktuell wird diese Technologie wieder verstärkt auch in industriellen Anwendungen eingesetzt. Neue Techniken in der PC Grafikaufbereitung und Mehrfach-Prozessorsysteme machen diese Art der künstlichen Intelligenz (KI) preislich erschwinglich.
Basis sind hierbei neuronale Netze die durch moderne Grafikkarten in PCs schnell und effizient ein intelligentes Lernen dieser Art der KI erlauben.
Es sind jedoch die Applikationen von Deep Learning und anderen KI Softwareanwendungen in der Bildverarbeitung deutlich zu unterscheiden. Das von uns eingesetzte Deep Learning von Fa. COGNEX (ViDi) ist auf Auswertestrategien von Bildern spezialisiert und lernt somit die für industrielle Anwendungen notwendigen Parameter. Dies darf und kann man nicht mit strategischer Erkennung von Gesichtern oder Personen in Bildern vergleichen.
Der technische Software-Ansatz des lernens aus Bild-Parametern ist für industrielle Anwendungen einmalig gelöst und darf mit einfacher GUT/SCHLECHT Auswertung vieler anderer Systeme nicht verwechselt werden.
Die Einsatzgebiete sind sehr weitreichend und in Gebieten in denen bisher die normale industielle Bildverarbeitung kaum sinnvoll eingesetzt werden konnte.
Mehr Informationen unter Produkte und direkter Beratung !!
Industrie 4.0 ist die Bezeichnung für ein Zukunftsprojekt zur umfassenden Digitalisierung der industriellen Produktion, um sie für die Zukunft besser zu rüsten.
Als Kompaktsystem wird ein Bildverarbeitungssystem bezeichnet, welches nach der Programmierung keinen zusätzlichen PC zur Durchführung der Bildverarbeitung benötigt und die Ergebnisse selbständig an die entsprechenden Ports sendet.
zu diesem Thema siehe bitte unter Thema „Deep Learning“
Optical Character Recognition (OCR) bezeichnet die optische Texterkennung innerhalb von Bildern. OCR ermöglicht es, dargestellte Buchstaben oder Zeichen als solche zu erkennen.
Optical Character Verification (OCV) ist ebenso wie das OCR Verfahren eine Erkennung von Zeichen. Der Wesentliche Unterschied hierbei ist hierbei der Vergleich von eingelernten Zeichen mit der vorgefundenen Zeichenfolge. Also keine Verwendung von Definierten OCR Fonts. Mit dieser Methode können auch Handschriften erkannt werden.
Nachteilig ist hierbei, dass man die benötigten Zeichen vor der Anwendung meist alle einlernen muss, da ja kein Schriftzeichensatz (PC-Zeichenfont) als Basis herangezogen wird.
Die Abkürzung PDM steht für den Begriff Produktdatenmanagement und beschreibt ein Konzept zur Speicherung, Verwaltung und Bereitstellung von Daten und Dokumenten einer Produktentwicklung. Ziel ist es, Produktdefinitionen, repräsentierende und präsentierende Informationen – für den Prozess Markteinführung – eines Produkts zur Verfügung zu stellen.
Ein weiterer Vorteil des Produktdatenmanagements ist die Unterstützung weiterführender Produktentwicklungen, die dadurch schneller und effizienter zu steuern sind.
Der Begriff Pick-by-Light beschreibt ein belegloses Verfahren in der Kommissionierung, die sogenannte Lichtkommissionierung.
Entgegen herkömmlicher Verfahren kommen hier keine Kommissionier- oder Picklisten zum Einsatz, sondern Blickfangleuchten und alphanumerische Anzeigen am Entnahmefach.
Diese zeigen dem Kommissionierer, aus welchem Fach (Blickfangleuchte) er eine bestimmte Anzahl (alphanumerische Anzeige) an Produkten entnehmen soll.
Mittels eines Quittierknopfs bestätigt der Mitarbeiter die Entnahme und das Lagerverwaltungssystem bekommt die Bestandsänderung in Echtzeit gemeldet.
Der Begriff Pick-by-Vision beschreibt ein visionäres, innovatives und belegloses Verfahren in der Kommissionierung durch die Verwendung einer Datenbrille.
Hier kommen weder herkömmliche Kommissionier- oder Picklisten zum Einsatz, sondern der Mitarbeiter bekommt die Anweisungen direkt in seinem Blickfeld angezeigt.
Durch das sogenannte Head-Mounted Display stellt das Kommissioniersystem alle relevanten Informationen, wie Entnahmefach, Artikel und die zu entnehmende Menge, zur Verfügung. Diese werden dem Kommissionierer – unter Einbeziehung von Standortposition, Uhrzeit und jeweiligem Blickfeld – kontextabhängig angezeigt.
Der Begriff Pick-by-Voice beschreibt ein belegloses Verfahren in der Kommissionierung, die sogenannte Sprachkommissionierung.
Entgegen etablierter Vorgehensweisen kommen hier keine Kommissionier- oder Picklisten zum Einsatz. Der Kommissionierer bekommt seine Anweisungen vom Kommissioniersystem mittels Sprachausgabe.
Der Mitarbeiter bekommt das Entnahmefach angesagt und nach einer Bestätigung durch den Kommissionierer (meist die Nennung einer Prüfziffer oder eines Prüfbuchstabens), die benötige Anzahl der zu entnehmenden Waren.
Mittels festgelegter Schlüsselwörter bestätigt der Mitarbeiter die Entnahme. Alle vom Kommissionierer vorgenommenen Spracheingaben werden von einer Spracherkennung für den Rechner übersetzt.